Gesellschaft im UmBruch: Was soll bleiben, was muss sich ändern?

 

Art der Veranstaltung:    Webinar/Panel Diskussion

Ort:                                     Online – Sie erhalten die Informationen zum Live-Link vor der Veranstaltung

Datum:                             4. Juni 2020, 17:00 Uhr; Dauer ca. 60 Min

 

Gesellschaft im UmBruch: Was soll bleiben, was muss sich ändern?

Die großen Umwälzungen des 19. und 20. Jahrhunderts haben uns gelehrt, dass Krisen nicht nur Zeiten der großen, scheinbar unbezwingbaren Aufgaben sind, sondern immer auch des Umbruchs. Neben viel bemühten Gemeinplätzen von der “Krise als Chance” eröffnet Corona die Möglichkeit, Grundannahmen darüber, wie unsere Gesellschaft und Wirtschaft sein soll, neu zu denken und zu diskutieren.

Wie kann zukunftsfähiges Wirtschaften nach Corona aussehen? Wie können wir langfristiges ökonomisches Denken und Kooperation statt kurzfristige Gewinnmaximierung und bedingungslosen Wettbewerb in den Vordergrund stellen? Wie wollen, sollen und können wir zukünftig arbeiten, wirtschaften, einkaufen, leben? Und was muss zur Bewältigung der ökonomischen Folgen der Coronakrise getan werden, damit tatsächlich niemand zurückgelassen wird?

Diese und weitere spannende Fragen besprechen seit März 2020 zahlreiche ExpertInnen aus Wissenschaft, Kunst, Kultur, und Zivilgesellschaft auf der neu gegründeten Plattform UmBruch. In dieser ersten Veranstaltung vor Ort tragen wir die Diskussion vom virtuellen Raum in den Festsaal der WU und freuen uns auf zahlreiches online zugeschaltetes Publikum.

 

 

Diskussion:

 

Dr. Judith Kohlenberger,  Inst. für Sozialpolitik, WU Wien

Richard Bärnthaler, MSc,  Institut f. Multi-Level Governance and Development

Dr. Margit Schratzenstaller, WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung)

 

 

Bionotes:

Dr. Judith Kohlenberger:

(c) Christian Lendl

 

Judith Kohlenberger ist promovierte Kulturwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialpolitik der WU Wien, wo sie zu Flucht, Migration und Integration forscht. Gemeinsam mit dem Juristen Adel-Naim Reyhani, dem Volkswirt Adib Reyhani und dem Politikwissenschaftler Gerd Valchars gründete sie im März 2020 die Diskursplattform https://www.umbruch.at/, die Raum für neue Gesellschaftsentwürfe während und nach der Coronakrise eröffnen will.

 

Richard Bärnthaler, MSc

Richard Bärnthaler ist Universitätsassistent prae doc an der Wirtschaftsuniversität Wien am Institut für Multi-Level Governance and Development, Department für Sozioökonomie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Stadtforschung, besonders in Bereich der Alltagsökonomie, den sozial-ökologischen Infrastrukturen sowie städtischer Transformationsprozesse. Zu seinen Publikationen zählen unter anderen das 2020, gemeinsam mit Andreas Novy und Veronika Heimerl verfasste Buch „Zukunftsfähiges Wirtschaften“ (Beltz Juventa).

 

Dr. Margit Schratzenstaller

(C) Alexander Müller

Margit Schratzenstaller arbeitet seit 2003 als Ökonomin im Bereich Öffentliche Finanzen am WIFO. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind (Europäische) Steuer- und Budgetpolitik, EU-Budget, Steuerwettbewerb und Steuerharmonisierung, und Familienpolitik. Sie nahm als Expertin am öffentlichen Hearing des Budgetausschusses im Österreichischen Nationalrat teil, wo sie u.a. auf die Notwendigkeit des Gender Budgeting für die Bewältigung der Coronakrise hinwies.